Ein Buch von Monika Probst
Sterbehilfe und Selbstbestimmung am Lebensende
Sterbehilfe ist ein sensibles Thema, das viele Menschen persönlich betrifft. Monika Probsts autobiografischer Roman „Mein Leben gehört mir“ bietet einen eindrücklichen Einblick in die Herausforderungen von Familien, wenn ein geliebter Mensch nach einem Schlaganfall selbstbestimmt sterben möchte. Der Roman behandelt Sterbehilfe in der Schweiz, die Rolle der Angehörigen und wichtige Fragen rund um das Lebensende.
Die Autorin

Monika Probst liebt es, das Leben in all seinen Facetten zu entdecken und zu geniessen. Sport bedeutet für sie pure Lebensfreude, genauso wie gemeinsame Momente mit Familie und Freunden, die ihr Halt und Kraft geben.
Ihr erstes Buch „Mein Leben gehört mir“ entstand aus einer tief persönlichen Erfahrung – dem Kampf ihres Vaters um Selbstbestimmung bis zum letzten Atemzug. Mit Offenheit und Herz erzählt Monika Probst darin eine Geschichte, die Mut macht, auch schwierige Themen des Lebens anzusprechen.
Inhalt: Sterbehilfe und Freitodbegleitung in der Praxis
In „Mein Leben gehört mir“ schildert Monika Probst die letzten Lebensmonate ihres Vaters. Nach dem Tod der Mutter und einem Schlaganfall möchte er nicht mehr leben. Die Tochter, Erzählerin des Romans, und ihr Bruder stehen vor der Frage, wie sie seinen Wunsch nach Selbstbestimmung respektieren können, ohne sich selbst zu verlieren.
Besonders bemerkenswert: Die Tochter und ihr Mann sind bereits seit Jahren Mitglieder der Schweizer Sterbehilfeorganisation Exit, kennen aber die Voraussetzungen für eine Freitodbegleitung zunächst kaum. Erst nach Gesprächen mit Ärzten und sorgfältiger Abwägung erkennen sie gemeinsam mit dem Vater, dass er die Kriterien erfüllt. So kann er seinen letzten Lebensweg friedlich und selbstbestimmt gehen – im Kreis der Familie.
Stil und Erzählweise
Monika Probst erzählt in einem klaren, einfühlsamen Stil, der Authentizität und emotionale Tiefe vermittelt. Rückblenden in die Familiengeschichte zeigen, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben sind. Der Roman verdeutlicht, wie widersprüchlich Gefühle sein können, wenn Angehörige mit Sterbehilfe konfrontiert werden: Pflichtgefühl, Liebe, Angst und Trauer begegnen dem Wunsch nach Selbstbestimmung am Lebensende.
Bedeutung: Ein Beitrag zur Debatte über Sterbehilfe
Der Roman ist ein wertvoller Erfahrungsbericht über Selbstbestimmung am Lebensende und Sterbehilfe in der Schweiz. Er zeigt, dass Entscheidungen über das Lebensende nie abstrakt sind, sondern immer im Kontext familiärer Verantwortung, komplexer Überlegungen und emotionaler Herausforderungen stehen. Für Leser:innen, die sich für Sterbehilfe, ethische Fragen beim Lebensende oder die Begleitung von Angehörigen interessieren, bietet der Roman wertvolle Einblicke.
Fazit: Mutig und einfühlsam
„Mein Leben gehört mir“ ist ein kraftvoller Roman über Selbstbestimmung, Verantwortung und Liebe. Monika Probst zeigt, dass ein selbstbestimmtes Sterben möglich ist und wie es respektvoll begleitet wird. Das Buch regt dazu an, über die eigene Haltung zu Sterbehilfe, Familie und Lebensende nachzudenken.
Bezugsquellen für „Mein Leben gehört mir“
Das Buch ist bei Amazon als Taschenbuch oder E-Book erhältlich. Wer schon einmal einen Blick in das Buch werfen möchte, kann das hier tun.

